7 – Abenteuer Rückfahrt (Niemals mit dem Wohnwagen über das Hahntennjoch)

Wir starten pünktlich um 10 Uhr. Das Auto und der Wohnwagen sind bereits vorgepackt und es geht schnell, die letzten Dinge einzupacken.  Bis nach Österreich läuft es richtig gut. Wir bringen den Brenner hinter uns und beschließen, vor dem Fernpass erst einmal einzukehren. Wir essen zünftig und machen uns dann wieder auf den Weg. Doch nach wenigen Kilometern fahren wir in ein Stauende und Onkel TomTom lässt uns beiläufig wissen, dass der Fernpass gesperrt ist. Eine schnell errechnete Alternative führt uns durch enge Ortschaften bis zur nächsten Feuerwehrabsperrung. Diese teilt uns mit, dass es auf den Höhen Sturmschäden gegeben hat und rät uns, bis 18 Uhr abzuwarten. Ich bin ungeduldig und 2h Stillstand sind mir eindeutig zu lang. Leichtsinnig ignoriere ich den Rat und suche meinen Weg über einen Pass.

Natürlich hat das Navi nicht um Vorfeld gewarnt, was uns erwartet. Vielleicht gut so, denn der abenteuerliche Weg führt unser 12 Meter Gespann über das Hahntennjoch: dies ist eine 28km lange Passstraße, die sich gefährlich das 1894 Meter hohe Joch hoch schlängelt. Ein Gewaltakt, insbesondere weil auch hier starke Winde und Regen aufziehen. Und plötzlich geht auch hier nichts mehr weiter, es schrabbeln die Rotoren und ein Rettungshubschrauber setzt zur Landung an. Es hat einen Motorradfahrer erwischt… Beängstigend!

Irgendwann geht es weiter und wir passieren die Unfallstelle. Ich fahre weiter, habe aber mittlerweile ein echt schlechtes Gefühl dabei…

Egal: irgendwie schaffen wir es und gelangen über kleine Straßen zur deutschen Grenze. Die letzten 150 km bis Münsingen gehen schnell und ein tolles Hofgut oberhalb der Stadt belohnt uns mit einer tollen Bleibe.