Die Fränkische Schweiz liegt im nördlichen Bayern und  zeichnet sich durch seine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen aus. Dazu ist die Region für sein deftiges Essen und sein leckeres Bier bekannt. Dank der 70 familiengeführten Brauereibetriebe ist im Laufe der Zeit ein umfangreiches Streckennetz von Brauereiwanderungen entstanden.
Mit einem alten Freundeskreis aus Schulzeiten gehen wir einmal im Jahr wandern und da hat uns die Bierwanderung natürlich direkt angesprochen.
Das Hotel ist schnell gebucht: Wir haben uns für das Gasthaus Sonne in Waischenfeld entschieden. Das Gasthaus hat ordentliche Doppel- und Familienzimmer, an den etwas ruppigen Ton der Gastgeber muss man sich aber etwas gewöhnen. Kosten pro Doppelzimmer (inkl. Frühstück): ca. 80 EUR
Von hier startet eine geführte Wanderung am Rathaus. Alleine im Stadtgebiet gibt es die Brauereien Heckel in Waischenfeld, Schroll in Nankendorf und Krug in Breitenlesau. Unsere Tour führte uns zusätzlich noch zu den Brauereien Reichhold, Kathi Bräu (sehr schöner Biker-Treff im Grünen) und Rothenbach, die alle zur Gemeinde Aufseß gehören. Die Buchung eines Guide ist empfehlenswert: Er hat einiges zu erzählen, kennt die Wanderrouten und achtet insbesondere auf das erforderliche Zeitmanagement, dass man als Gruppe spätestens nach dem dritten Stopp an einem Brauhaus nicht mehr wirklich im Blick hat. Kosten für den Guide: 10 EUR pro Person.
Wer bei der Wanderung noch Ehrgeiz entwickelt, kann jeden Stopp bei einer Brauerei noch – ähnlich wie beim Pilgern auf dem Jakobsweg – in einem kleinen Heftlein abstempeln lassen. Und wer es dann bis zum letzten Brauhaus schafft, der bekommt dann auch noch eine Urkunde, die die Trink- und Wanderfestigkeit bescheinigt.